Zum Film: „Von Menschen und Göttern“

alt

7. Juni 2010

Er stellt eindrucksvoll dar, wie aus tiefer Spiritualität und der Nähe zu Gott die Kraft erwächst, die politisch brisante Botschaft der Liebe gerade in einer Situation der Bedrohung durch Gewalt konsequent zu leben“, so Zollitsch. Der Mord an den Trappistenmönchen von Tibhirine wird islamistischen Terroristen zugeschrieben, ist aber bis heute nicht zweifelsfrei aufgeklärt.

Der Film habe ihn sehr berührt, sagte Zollitsch. „Er ist ein eindrucksvolles Zeugnis für die Größe und Kraft der christlichen Botschaft. Der unbedingte Einsatz für Frieden und Versöhnung, den die Märtyrer von Tibhirine uns so dramatisch und einfühlsam vor Augen führen, verweist auf das Geheimnis der Inkarnation, dass Jesus dort lebendig wird, wo Menschen ihm nachfolgen – mit allen Konsequenzen.

Der Film greift zwar einen historischen Fall auf, aber er ist auch für uns von brennender Aktualität, weil er einen wichtigen Beitrag zum Thema des Dialogs zwischen Christentum und Islam, ein überzeugendes Plädoyer für eine differenzierte Betrachtungsweise und eine Grundhaltung der Versöhnung bietet. Ich bin sicher, dass es dem Film gelingt, Herz und Verstand der Menschen zu erreichen. Ein besonderes Lob gilt der Leistung der Schauspieler: sie verkörpern die Mönche so authentisch, dass dem Zuschauer ihr Schicksal sehr nahegeht.“ Dieser Film, so Erzbischof Zollitsch, sei ein rundum gelungenes Werk.


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