Der Weltkrebstag findet jährlich am 4. Februar statt und hat zum Ziel, die Vorbeugung, Erforschung und Behandlung von Krebserkrankungen ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. Er wurde 2006 von der Union internationale contre le cancer (UICC), der Weltgesundheitsorganisation und anderen Organisationen ins Leben gerufen.
Anlässlich dieses Tages möchten wir auf den Dokumentarfilm Bouton aufmerksam machen. Wie kann man mit der Nachricht umgehen, die einen zumeist unvorbereitet trifft: Sie haben „Krebs“! Wie stellen wir uns darauf ein, das es vielleicht unser Todesurteil sein könnte. Der Film Bouton zeigt uns Johana, eine junge Schauspielerin. Sie und ihre selbst geschaffene Puppe Bouton versuchen, diese gefährliche Krankheit zu überwinden und den Ernstfall mit Humor zu meistern. Der Film erzählt eine Geschichte zwischen Lachen und Weinen, Diesseits und Jenseits, dokumentarischer Realität und poetischer Fiktion. Eine Ode an die Lebenslust und ihr drohendes Ende.
Zu den Abräumern der Oscar-Nacht zählt mit fünf Statuen das bezaubernde Familienmärchen „Hugo Cabret“ (lieferbar v+ö ab Sommer). Ein Großteil der visuellen Effekte dieser Hommage an die frühe Filmgeschichte stammt von unseren Frankfurter Nachbarn, dem Studio der Pixamondo. Christopher Plummer freut sich über die Trophäe für die Rolle des Familienvaters in „The Beginners“ (sofort v+ö lieferbar), der mit 75 Jahren sein Comingout erlebt, ebenso Octavia Spencer für ihre Rolle in der herausragenden Bestsellerverfilmung „The Help“ (lieferbar v+ö 12.4.), die den Erfolg der US-Bürgerrechtsbewegung in den 60ern als einen Sieg weiblicher Solidarität erzählt. Den Oscar für den besten Filmschnitt heimste der erste Teil von Stig Larssons „Millenium“-Trilogie, „Verblendung“ (lieferbar v+ö 24.5.), ein. Grandios die Songs im Kinocomeback „Die Muppets“ (lieferbar v+ö 24.5.) und somit zurecht der Oscar für den besten Song „Man or Muppet“. Wunderbar skurril und visuell bestechend kommt das animierte Chamäleon „Rango“ (sofort v+ö lieferbar) daher: Sperrt die Wüste ab – Rango kommt. Der deutsche Kurzfilm „Raju“ (sofort lieferbar) über die illegalen Machenschaften einer indischen Adoptionsagentur muss sich mit dem Studenten-Oscar begnügen.
Mit dem Kurzfilm „Raju“ von Max Zähle und Stefan Gieren (eine Produktion der Hamburg Media School) hat es wieder einmal ein deutscher Beitrag ins finale Rennen um die begehrte Oscar-Trophäe als „Bester Kurzfilm“ geschafft. Die Geschichte erzählt von einer Adoption durch ein deutsches Paar im fernen Indien, von einem dunklen Geheimnis um die Herkunft des Jungen, und wirft einen Blick in die Abgründe von Kinderhandel. Wir drücken dem Regisseur Max Zähle, dem Produzenten Stefan Gieren und allen am Film Beteiligten die Daumen bis zur Bekanntgabe am 26. Februar im Kodak Theatre in Hollywood.
Der mit 7500 Euro dotierte BILD-KUNST Schnitt Preis Dokumentarfilm geht an Stephan Krumbiegel und Volker Sattel für den Schnitt an „Unter Kontrolle„, den Sattel zusammen mit Stefan Stefanescu inszeniert hat. Die Begründung der Jury lautet:“Den Editoren gelingt es, einem hoch emotionalisierten Thema klug und unaufgeregt filmischen Raum zu eröffnen. Die Montage verdichtet die Sachlichkeit der Bilder von Alltagsszenen und architektonischen Tableaus zu einem präzisen, emotionalen und im Wortsinn ‚aufgeladenen‘ Ganzen. Eine beeindruckende Reflexion über eine vergangene Epoche von Technikgläubigkeit und des Vertrauens, es sei alles unter Kontrolle“.
die mehrfach preisgekrönten Fernsehfilme
Homevideo (Cybermobbing) und Kehrtwende (Familiäre Gewalt)
sowie die Weihnachts-Kurzfilme „Der Unbekannte“,
Jury und Zuschauer sind sich einig: “Homevideo” gewinnt den 3sat-Zuschauerpreis 2011.
“Gewonnen hat ein bemerkenswerter Film, der ein aktuelles Thema aufgreift: Auch wenn es nicht alle Teile der Gesellschaft betrifft, Cybermobbing ist täglich gegenwärtig, und viel zu viele Kinder und Jugendliche sind solchen Bloßstellungen und Verächtlichmachungen wie in diesem beachtlichen Film ausgesetzt. Das Ausmaß solcher ‘Späße’ ist oft nicht abzusehen. Deshalb bin ich für diesen drastischen Film dankbar und gratuliere dem Regisseur Kilian Rieddorf und dem gesamten Team dafür, dieses diffizile Thema mit den Mitteln des Fernsehfilms eindrücklich und mit all seinen Bedrängungen dem Zuschauer unter die Haut gehen zu lassen. Ich hoffe, dass der umsichtige Umgang mit dem Internet ein Thema bleibt und freue mich, dass der Fernsehfilm in Deutschland so stark ist”. Mit diesen Worten überreichte die Hauptabteilungsleiterin Kultur Fernsehen beim SWR, Martina Zöllner, den Zuschauerpreis für 3sat.
Zur Vorbereitung des Weltgebetstages 2012, fokussiert auf das Leben der Frauen in Malaysia, haben wir den diesjährigen Filmtipp „Tiger Factory“ ab Januar 2012 ins Programm genommen. Der Film erzählt vom Schicksal einer jungen Frau aus Malaysia, die von einem besseren Leben in Japan träumt, der aber das Geld für die Schleuser fehlt. Es ist ein Film über die Hoffnungen und Sehnsüchte junger Frauen in Malaysia und die traurige Realität sexueller Ausbeutung junger Frauen – nicht nur in Malaysia. (s. auch Was kostet ein Kind?; The Jammed; Same same but different)
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