20. Juli 2012
In den Sechzigerjahren erbaut, avancierte das „Cinema Jenin“ schon bald zum wichtigsten Lichtspielhaus Palästinas. 27 Jahre später musste es aufgrund des ersten palästinensischen Aufstandes gegen Israel geschlossen werden. Regisseur Marcus Vetter (Das Herz von Jenin) initiierte im Jahr 2010 die Wiedereröffnung des Kinos, das sich inzwischen zu einem neuen Kulturzentrum entwickelt hat. Die Dokumentation hält den Wiederaufbau des „Cinema Jenin“ von der Idee bis zur Verwirklichung fest. Der Film erscheint demnächst im Programm des kfw.
Die Idee zur Wiedereröffnung des Kinos entstand 2008 bei den Dreharbeiten zu Vetters Film „Das Herz von Jenin“, der u.a. mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet wurde. Der Regisseur zog dazu den Protagonisten des Vorgängerfilms, Ismail Khatib, hinzu, der ihm vor Ort mit Rat und Tat zur Seite stand. Das ehrgeizige Projekt wurde ein voller Erfolg: Mit zahlreichen freiwilligen Helfern entstand ein Ort frei von Gewalt und Terror. Die Dokumentation transportiert ein Gefühl von Freiheit und Normalität, das im Zusammenhang mit Jenin schon lange auf der Strecke geblieben ist.
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