Der Staat gegen Fritz Bauer – Kinoempfehlung

alt

13. Oktober 2015

Seit wenigen Tagen läuft der Film Der Staat gegen Fritz Bauer in den deutschen Kinos, mit großen Erfolg. Nach Im Labyrinth des Schweigens entstanden, nimmt sich der Film der Zeit vor den Ausschwitz-Prozessen an, und der Frankfurter Generalstaatsanwalt Fritz Bauer ist nicht mehr eine Randfigur, wenn auch treibende Kraft, sondern die zentrale Figur im Kampf gegen das Vergessen. Die Handlung von Der Staat gegen Fritz Bauer (Regie: Lars Kraume. Mit Burghart Klaussner, Ronald Zehrfeld u. a. Deutschland 2015, 105 Min.), wie sie Lars Kraume gemeinsam mit Olivier Guez ersonnen hat, setzt 1958 ein.

Der Generalstaatsanwalt bekommt den Hinweis, dass Adolf Eichmann, der die Massendeportationen der Juden organisiert hatte, angeblich in Buenos Aires lebt. Während Bauer sich bemüht, diese Information zu verifizieren, sucht er gleichzeitig nach Möglichkeiten, Eichmann in Deutschland vor Gericht zu stellen. Er fürchtet, dass das mit ehemaligen Nazis durchsetzte Bundeskriminalamt den Verbrecher eher warnen, als bei seiner Festnahme helfen würde. Lediglich der junge Staatsanwalt Angermann (Ronald Zehrfeld) bietet Bauer seine Hilfe an und stellt den Kontakt zu einem zwielichtigen Journalisten her, der herausfinden soll, ob der Mann in Buenos Aires wirklich Eichmann ist. Bauer ist mittlerweile überzeugt davon, dass nur der israelische Geheimdienst Mossad in der Lage ist, Eichmann in Argentinien zu entführen. Ihn einzuschalten, würde allerdings Landesverrat und für Bauer und Angermann eine Haftstrafe bedeuten.  –  Ab Frühjahr 2016 ist der Film im Programm des kfw.

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