Der Hessische Filmpreis in der Kategorie „Kurzfilm“ ging an Arne Ahrens für „Meine Beschneidung“. Der Kurzfilm lief erfolgreich bei der Medienbörse Film 2013 und gewann unter anderem den Publikumspreis beim Max-Ophüls-Festival.
Aus der Jurybegründung:
Ein handwerklich und erzählerisch perfekter Kurzfilm, der unbedingt Lust auf mehr und Längeres macht. Mit großer Leichtigkeit wird die Reise des neunjährigen Ümit von Deutschland aus in die Türkei erzählt. Hier erwartet ihn nicht nur sein Cousin Haluk, den er nicht ausstehen kann, sondern auch seine Beschneidung, die aus ihm einen Mann machen soll. Ein Culture-Clash vom Feinsten, der die Erwartungen der Zuschauer äußerst amüsant auf den Kopf stellt.
Nominiert für den besten Spielfilm war ein weiterer kfw-Titel: Katja von Garniers mitreißender Jugendfilm „Ostwind“, in dem eine 13-Jährige ihre Begabung im Umgang mit Pferden entdeckt.
Am 26.09. fanden sich Vertreter der Katholischen Männerarbeit (Arbeitstelle Männerseelsorge der DBK, Männerarbeit der Bistümer Limburg und Mainz) sowie der Moderator Horst Kottke (Ev. Medienarbeit Kassel) und Dr. Cengiz Deniz als Referent zum Film „Meine Beschneidung“ im Haus am Dom (Frankfurt/M.) ein, um kfw-Filme zu sichten bzw. zu bewerten, ob diese für die Männerarbeit geeignet sind. Dr. Hans Prömper (Leiter KEB Bildungswerk Frankfurt/M.) begrüßte die Anwesenden. Danach wurden Ausschnitte aus den drei Spielfilmen „Gott des Gemetzels“, „In einer besseren Welt“ sowie „Frühling, Sommer, Herbst, Winter und … Frühling“ gezeigt und diskutiert. Der Kurzfilm „Meine Beschneidung“ eröffnet Perspektiven für eine interreligiöse und interkulturelle Männerarbeit, die gerade durch den Einsatz von Filmen initiiert und gefördert werden kann. In 2014 soll eine „Film-Broschüre zur Männerarbeit“ veröffentlicht werden. Fazit: Filme können helfen, dass kirchliche Filmarbeit und kath. Männerarbeit in Zukunft weiter konstruktiv und gewinnbringend kooperieren.
Am Freitag, den 15.11.2013, wurde der 15. Medienpreis der Kindernothilfe „Kinderrechte in der Einen Welt“ in Berlin verliehen. Bereits zum zweiten Mal vergab auch eine Kinderjury einen Preis. In diesem Jahr ging er an das Autorenteam Anja Kömmerling und Thomas Brinx für ihren Film „KRIMI.DE/ERFURT/MISSBRAUCHT“ (KiKA), verantwortliche Redakteure bei KiKA sind Sebastian Debertin, Tina Sicker und Sonja Sairally.
Als „Aufwühlend, spannend und äußerst interessant“ hatte die Kinderjury die diesjährigen Nominierungen beschrieben und sich letztendlich für den bewegenden Film als Preisträger entschieden, der von KiKA entwickelt und von der kinderfilm GmbH produziert wurde. „Missbraucht“ lässt die Zuschauer teilhaben an der dramatischen Geschichte von Selina, die von ihrem Bruder missbraucht wird und schließlich eine Lösung findet, sich aus dieser Situation zu befreien.
Das Thema sexueller Missbrauch hatte KiKA mit dem Ziel unterstützt, offen damit umzugehen, Kinder zu stärken, ihnen Ansprechpartner zu sein und eine Plattform für den Austausch zu geben. Die große Resonanz auf die Angebote zeigt, wie relevant diese Problematik bei jungen Zuschauern ist.
Zu den Titeln „Min Dît – Die Kinder von Diyarbakir“, „Die Mühle und das Kreuz„, „The Bang Bang Club“, „A serious man“, „Life in a day“, „Perfect Sense“ , „Le Havre“ und „True Grit“ sind nachträglich Arbeitshilfen erschienen, die zum Verständnis und zum Einsatz des Films wesentliche Informationen und Anregungen bieten. Näheres erfahren Sie beim jeweiligen Artikel, folgen Sie bitte dem Link.
Nach der Neuverfilmung von „Tom Sawyer“ sind nun auch endlich „Die Abenteuer des Huck Finn“ auf DVD erschienen. Sascha Arango als Drehbuchautor und Hermine Huntgeburth im Regiestuhl haben auch den zweiten Teil der Romanvorlage von Mark Twain wunderbar umgesetzt, und die Schauspielerriege, u.a. mit Leon Seidel (Huckleberry Finn), Louis Hofmann (Tom Sawyer), Jacky Ido (Sklave Jim), August Diehl (alter Finn), Henry Hübchen (Sklavenjäger Packard), Milan Peschel (Sklavenjäger Turner), Andreas Schmidt (Sklavenjäger Bill), Michael Gwisdek (König), Kurt Krömer (Herzog), Peter Lohmeyer (Richter Thatcher), Hinnerk Schönemann (Sheriff) und Heike Makatsch (Tante Polly), hat der Verfilmung mit ihrem Spielwitz den richtigen Schliff gegeben. Familienfreundliche Unterhaltung mit Humor und viel Lokalkolorit im gesellschaftspolitischen Kontext der Südstaatenproblematiken der Vereinigten Staaten in den ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Ab sofort lieferbar.
Für sein Engagement für Umweltschutz und Nachhaltigkeit erhält der Dokumentarfilmer Bertram Verhaag in diesem Jahr einen der renommierten B.A.U.M. – Umweltpreise in der Kategorie Medien und Kunst. „Bertram Verhaag zeigt, dass es trotz Quotendruck möglich ist, einem breiten Publikum über Kino und TV Dokumentarfilme zu präsentieren, die die Zuschauer nicht mit Informationen überhäufen, sondern die eine Identifikation mit den Protagonisten erlauben. So motiviert er durch seine Arbeit zu mehr Nachhaltigkeit, Naturschutz und gesellschaftlichem Engagement“, begründet der Juryvorsitzende Prof. Dr. Maximilian Gege die diesjährige Wahl.
Der Preis wird am 11. Juni im Rahmen der B.A.U.M – Jahrestagung im Graf von Faber-Castell’schen Schloss in Stein bei Nürnberg vergeben. Mit dem Preis werden Persönlichkeiten ausgezeichnet, die durch langjähriges Engagement im Bereich Umweltschutz und Nachhaltigkeit aktiv Veränderungen in unserer Gesellschaft angestoßen und mitgestaltet haben. Preisträger in dieser Kategorie waren in der Vergangenheit Fürst Albert II von Monaco, der Sänger Meter Maffay, der Polarforscher Arved Fuchs und der Extrembergsteiger Reinhold „Messner„. Im Programm des kfw finden Sie die Titel „Gekaufte Wahrheit „, „Der Bauer, der das Gras wachsen hört„, „Der Bauer mit den Regenwürmern„, „Percy Schmeiser – David gegen Monsanto„, „Sekem – Aus der Kraft der Sonne„, „Leben außer Kontrolle„.
Nur wenige Jugendliche haben noch eine Vorstellung dessen, was der Volksaufstand des 17. Juni 1953 in der Deutschen Demokratischen Republik bedeutete. Der Film „Wir wollen freie Menschen sein“ nimmt dieses Ereignis dokumentarisch in den Blick. Stellvertretend für die DDR bereitet die Regisseurin und DDR-Bürgerrechtlerin Freya Klier die Entwicklung in Leipzig spannend und verständlich auch für ein jüngeres Publikum auf. Erinnert wird an die Toten des Aufstandes sowie an die Situation, die zum Volksaufstand führte. Die Vorgänge in Stadt und Staat werden in ihrer ganzen Dramatik geschildert.
Mit dem Kurzfilmpreis zeichnet die F.W. Murnau-Stiftung herausragende Produktionen aus. In diesem Jahr gingen drei Auszeichnungen an Filme im kfw-Programm:
Steffi gefällt das (lieferbar) beschreibt den Tag im Leben eines Social-Web-Junkies, an dem er sein Smartphone besser zuhause gelassen hätte.
Als bei Rising Hope (demnächst) die Leistung ausbleibt, endet der Ruhm. Ein symphatisch animiertes Rennpferd auf der Suche nach dem Sinn des Lebens.
Die schöne Anna-Lena (demnächst) ist ein augenzwinkernder Seitenhieb auf kindlichen Schönheitswahn als gerapter Beitrag zur Schwarzen Pädagogik im Stile eines Struwwelpeter.
Drei kfw-Kurzfilme, wie immer hart am gesellschaftlichen Puls der Zeit. kfw gefällt das.
Ab sofort können wir den Film „Jenseits der Stille“, dem Regiedebüt von Caroline Link aus dem Jahr 1996, wieder mit den nichtgewerblichen Vorführrechten anbieten. Der Film erzählt in starken Bildern und mit herausragenden Schauspielern die Geschichte eines jungen Mädchens, die als Hörende die Brücke für Ihre gehörlosen Eltern zur Außenwelt darstellt, sich aber in der Welt der Hörenden sowenig wohl fühlt wie in der Welt der Gehörlosen wirklich dazugehört. Die neu entdeckte Liebe zur Musik zwingt sie auf einen Selbstfindungsweg, an dessen Ende ihr die Abnabelung von ihren Eltern gelingt. Kein Behinderten-Melodram, nur die spannende Geschichte einer jungen Frau im lautlosen Universum der Gehörlosen.
Für ihre Hauptrolle in „Hannah Arendt“ (ab 10.10.2013 im kfw) hat Barbara Sukowa den Deutschen Filmpreis als beste Hauptdarstellerin erhalten. In der Kategorie Bester Film erhielt der Spielfilm über die jüdische Philosophin die Silberne Lola. Als Bester Dokumentarfilm wurde „More Than Honey“ (ab 14.6.2013 im kfw) von Markus Imhoof über die weltweit zunehmend bedrohten Bienenvölker ausgezeichnet. Der Preis für die Beste Tongestaltung ging an „Die Wand“ (ab 16.5.2013 im kfw).
… für herausragendes Kinderprogramm bedacht. Die Programmzeitschrift TV SPIELFILM zeichnet in diesem Jahr bereits zum 18. Mal hochwertiges Kinderfernsehen aus, um herausragende Leistungen zu ehren und die Qualität des Kinderprogramms zu fördern. Eine Jury aus Medienpädagogen und Kritikern sichtet die eingesandten Beiträge und zeichnet die besten mit dem EMIL aus.
Die diesjährigen Preisträger im kfw-Programm sind:
„Lilli: Opa hat Alzheimer“ aus der Reihe „Stark!“, Reportage, D 2012, 15 Min., ZDF (erscheint demnächst) „Missbraucht„, aus der Reihe krimi.de, D 2012, 45 Min., KIKA (ab Juni 2013)
Publikumspreis: „Das Haus der Krokodile“, Abenteuerfilm, D 2012, 99 Min.
Die festliche Preisverleihung des „11. Deutscher Hörfilmpreis 2013“ fand am Dienstag, dem 09. April 2013, in Berlin im historischen Atrium der Deutschen Bank Unter den Linden statt.
Der „Deutsche Hörfilmpreis“ ging an den TV-Spielfilm „Der letzte schöne Tag“ und den Kinofilm „Ziemlich beste Freunde“.
„Türkisch für Anfänger“ gewann dank Facebook-Gemeinde den Publikumspreis, der Kurzfilm „9einhalbs Abschied“ erhielt den Sonderpreis der Jury.
Zur Jury unter dem Vorsitz des blinden Musik-Kabarettisten Dr. Dietrich Plückhahn gehörten neben der bereits genannten Nina Eichinger auch Angelika Krüger-Leißner, Stv. Vorsitzende des Bundestagsausschusses für Kultur und Medien, Schauspielerin und Regisseurin Brigitte Grothum, die Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen Claudia Roth, Filmredakteur Lars-Olav Beier (Der Spiegel), Reinhard Glawe (Bert-Mettmann-Stiftung), Hans Joachim Krahl vom Präsidium des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbandes sowie Regisseur und Grimme-Preisträger Lars Kraume.
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