“Homevideo” gewinnt den 3sat-Zuschauerpreis 2011

Jury und Zuschauer sind sich einig: “Homevideo” gewinnt den 3sat-Zuschauerpreis 2011.
“Gewonnen hat ein bemerkenswerter Film, der ein aktuelles Thema aufgreift: Auch wenn es nicht alle Teile der Gesellschaft betrifft, Cybermobbing ist täglich gegenwärtig, und viel zu viele Kinder und Jugendliche sind solchen Bloßstellungen und Verächtlichmachungen wie in diesem beachtlichen Film ausgesetzt. Das Ausmaß solcher ‘Späße’ ist oft nicht abzusehen. Deshalb bin ich für diesen drastischen Film dankbar und gratuliere dem Regisseur Kilian Rieddorf und dem gesamten Team dafür, dieses diffizile Thema mit den Mitteln des Fernsehfilms eindrücklich und mit all seinen Bedrängungen dem Zuschauer unter die Haut gehen zu lassen. Ich hoffe, dass der umsichtige Umgang mit dem Internet ein Thema bleibt und freue mich, dass der Fernsehfilm in Deutschland so stark ist”. Mit diesen Worten überreichte die Hauptabteilungsleiterin Kultur Fernsehen beim SWR, Martina Zöllner, den Zuschauerpreis für 3sat.

Weltgebetstag 2012 – Malaysia

Zur Vorbereitung des Weltgebetstages 2012, fokussiert auf das Leben der Frauen in Malaysia, haben wir den diesjährigen Filmtipp  „Tiger Factory“ ab Januar 2012 ins Programm genommen. Der Film erzählt vom Schicksal einer jungen Frau aus Malaysia, die von einem besseren Leben in Japan träumt, der aber das Geld für die Schleuser fehlt. Es ist ein Film über die Hoffnungen und Sehnsüchte junger Frauen in Malaysia und die traurige Realität sexueller Ausbeutung junger Frauen – nicht nur in Malaysia. (s. auch Was kostet ein Kind?; The Jammed; Same same but different)

Deutscher Fernsehpreis 2011 für „Homevideo“

Das TV-Drama „Homevideo“ um einen von seinen Mitschülern gemobbten Jugendlichen ist inspiriert von den zum Teil extremen Entwicklungen in sozialen Netzwerken im Internet und den verstärkt auftretenden Fällen von sogenanntem „Cyber-Bullying“, Mobbing im Internet. Teamworx realisierte die Produktion im Auftrag von NDR, BR und ARTE.

Das kfw hat den Film im Programm und wird ihn schnellstmöglich für die Bildungsarbeit zur Verfügung stellen, der nächste Sendetermin im Fernsehen ist der 19.Oktober, 20.15 UHR in der ARD. 

Zum Inhalt: Jakob ist ein verschlossener, sensibler 15-Jähriger mitten in den Wirren der Pubertät.

Er filmt alles mit seiner Videokamera, was ihn gerade bewegt. Seine Eltern stecken in einer Ehekrise – beinahe täglich wird Jakob Zeuge eines Streits. Als Jakobs Mutter ihm eröffnet, dass sie sich von Claas trennen und ausziehen wird, zieht er sich noch mehr in sich zurück.
Auch in der Schule hat Jakob Probleme, aber er hat nur Augen für Hannah, in die er verliebt ist. Als ein selbstgedrehtes Video ins Internet gerät wird Jakob daraufhin ausgelacht und gemobbt. Über das Internet erhält er in Chatrooms dutzende Hassbotschaften. Auch Hannah bricht den Kontakt ab … (nach Blickpunkt Film)

01.September 1939: Angriff Nazi-Deutschlands auf Polen

Deutscher Überfall am 1. September 1939 um 4:45 Uhr.

Um die Invasion Polens zu rechtfertigen, fingierte die deutsche Seite mehrere Vorfälle. Der bekannteste ist der vorgetäuschte Überfall auf den Sender Gleiwitz von als polnische Widerstandskämpfer verkleideten SS-Angehörigen am 31. August. Dabei verkündeten diese in polnischer Sprache über Radio die Kriegserklärung Polens gegen das Deutsche Reich.

Der kurze DEFA-Spielfilm „Der Fall Gleiwitz“ ist eine Rekonstruktion des Überfalls auf den nahe der deutsch-polnischen Grenze gelegenen deutschen Rundfunksender Gleiwitz; ein kühnes ästhetisches Experiment, das in der SED-Führung großen Widerstand hervorrief  (s.a. Film-Dienst ), zumal die Erstaufführung des Films wenige Tage nach dem Beginn des Mauerbaus stattfand.

Medienpreis der Ev. Kirche 2011

Mit dem Robert Geisendörfer Preis, dem Medienpreis der Evangelischen Kirche, werden im Jahr 2011 u.a. zwei herausragende Produktionen aus dem Programm des Katholischen Filmwerks ausgezeichnet. Die Jury „Allgemeine Programme“  unter Leitung des Vorsitzenden, Landesbischof Dr. Ulrich Fischer, verleiht den Preis am 13.September an:

 Aghet – Ein Völkermord
An Eric Friedler (Buch und Regie)
NDR 2010, Redaktion: Kultur und Dokumentation, verantwortl. Redakteur: Thomas Schreiber, Produktion: Katharina Trebitsch;

Begründung der Jury:
„Aghet” macht die Historie auf eine beklemmende Weise lebendig und straft alle die Lügen, die die Erinnerung an den hunderttausendfachen Mord am armenischen Volk aus dem Gedächtnis der Menschheit streichen wollen. Die dramaturgische und filmästhetische Entscheidung, den schriftlichen Quellen Gesicht und Stimme zu geben, verleiht der Dokumentation eine unvergessliche Eindringlichkeit.

Die Sendung mit der Maus. Spezial: Südafrika
An Katja Engelhardt (Buch und Regie) und Ralph Caspers (Moderation)
WDR 2010, Redaktion: Kinder und Familie, verantwortl. Redakteur: Joachim Lachmuth, Produktion: tvision GmbH;
Begründung der Jury:
Dem WDR ist eine ebenso informative wie feinfühlige Dokumentation über das Leben von Kindern und ihren Familien in dem widersprüchlichen Land Südafrika gelungen. Dabei überzeugt besonders der Verzicht auf folkloristische Klischees und sozialkritische Überheblichkeit zugunsten von Offenheit gegenüber der realen Lebensbewältigung.

Terroranschläge 11. September

In diesem Jahr jähren sich die Terroranschläge vom 11. September zum zehnten Mal. Viele Gemeinden werden im sonntäglichen Gottesdienst der Opfer gedenken. Das Zentrum Ökumene der EKHN hält dazu  Materialien zur Gottesdienstgestaltung bereit. Zwei Filme im kfw-Programm erinnern eindrücklich an die Geschehnisse:

Flug 93, USA 2006, Dokudrama, R.: Paul Greengrass (v+ö 249,00 €, 3 J. Lizenz)

Am 11. September 2001 steigen 44 Menschen in den Flug 93 von United Airlines, der sie von Newark bei New York nach San Francisco bringen soll. Mit an Bord befinden sich Ziad Jarrah, Ahmad Al Haznawi, Al Ghamdi und Ahmed Al Nami. Kurz nach dem Start bringen sie die Maschine in ihre Gewalt. Als sich an Bord herumspricht, dass andere entführte Flugzeuge in das World Trade Center und das Pentagon gestürzt sind, schlagen die verzweifelten Passagiere zurück. Um 10.10 Uhr stürzt die Maschine südöstlich von Pittsburgh in Bundesstaat Pennsylvania ab. Fünf Minuten zuvor war der Südturm des World Trade Centers eingestürzt.

Erste filmische Aufarbeitung der Ereignisse des 11. September 2001 für das Kino, nachdem Peter Markle den tragischen Flug der UA 93 bereits unter gleichem Titel für das US-TV behandelte. Von dem Iren Paul Greengrass („Die Bourne Verschwörung“) im Stil eines Dokudramas weitgehend improvisiert, werden die packenden Minuten, die das Gesicht Amerikas für immer veränderten, nüchtern und ohne jegliche Sensationsgier festgehalten. Ein Film voller exorzistischer Kraft. (Blickpunkt:Film)

World Trade Center, USA 2006, Spielfilm, R.: Oliver Stone (v+ö 249,00 €, 3 J. Lizenz)

Am 11. September 2001 jagen in kurzem Abstand zwei Passagierflugzeuge in die Türme des World Trade Center. Während Menschen in dem flammenden Inferno aus den Fenstern springen und andere nach draußen drängen, bemühen sich Polizei und Feuerwehr, die Rettungsmaßnahmen zu koordinieren. Die beiden Polizisten John McLoughlin und William Jimeno sind im Gebäude als es einstürzt und werden von den Trümmern begraben. Verzweifelt arbeitet man an der Rettung der Überlebenden.

Filmische Operationen am offenen Herzen Amerikas sind Oliver Stone nicht fremd – siehe „Platoon“ oder „JFK“. Aber noch nie wagte er sich an einen vergleichbar diffizilen Stoff, Hollywoods erste Produktion, die sich ganz unmittelbar mit dem Anschlag auf das World Trade Center am 11. September 2001 auseinandersetzt. Es ist eine Geschichte des Heroismus und des Glaubens an sich selbst in der finstersten Stunde, die Stone erzählt, denn die Polizisten McLoughlin und Jimeno waren die letzten Überlebenden, die aus den Trümmern geborgen werden konnten.(Blickpunkt:Film)

Interkulturelle Woche 2011

Die Interkulturelle Woche (25.9 – 1.10.2011) ist eine Initiative der Deutschen Bischofskonferenz, der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie. Sie wird auch von Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbänden, Kommunen, Ausländerbeiräten und Integrationsbeauftragten, Migrantenorganisationen und Initiativgruppen in mehr als 400 Städten und Gemeinden mitgestaltet. Gerne unterstützt das kfw die Veranstalter mit einer Zusammenstellung von herausragenden Kurz- und Spielfilmen zum Thema „Integration“.

MedienBildungsMesse Hessen 2011

Auf der MedienBildungsMesse 2011 am Dienstag, 20.09.2011 im Hörsaalzentrum Campus Westend

der Goethe Universität Frankfurt finden Sie das kfw im 1.OG , Stand 1.62 vor Hörsaal 4.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Verschiebungen der VÖ-Termine

Die Veröffentlichungstermine dieser Titel auf DVD wurden wie folgt verschoben:

Der ganz große Traum“ vom 12.08.2011 auf den 19.08.2011,

Serengeti“ vom 29.07.2011 auf den 05.08.2011

Wir bitten die Verzögerungen zu entschuldigen.

Zwei „Goldene Spatzen“ für „Groupies bleiben nicht zum Frühstück“

alt

Marc Rothemunds Jugendfilm „Groupies bleiben nicht zum Frühstück„, der vor Kurzem mit zwei „Goldenen Spatzen“ ausgezeichnet wurde, ist nun für Medienzentren beim kfw erhältlich. Die Jury des jungen Publikums zeichnete nicht nur Rothemund als besten Regisseur, sondern auch den Film selbst als besten Kinofilm aus. Ebenfalls im kfw-Programm: Der „Goldene Spatz“-Preisträger in der Sparte Animation, „Konferenz der Tiere“.

Bernhard-Wicki-Filmpreis für „In einer besseren Welt“

Die dänische Regisseurin Susanne Bier erhält für ihren diesjährig als „besten fremdsprachigen Film“ oscarprämierten Film „In einer besseren Welt“ den Bernhard-Wicki-Filmpreis 2011. „Der ‚Bernhard Wicki Filmpreis – Die Brücke – Der Friedenspreis des Deutschen Films‘ würdigt künstlerische Arbeiten, die Brücken schlagen, wo andere Gräben aufreißen“ (Bernhard Wicki Gedächtnis Fonds e. V.). Der Preis wird im Rahmen der Münchener Filmtage am 30. Juni verliehen. Im Mittelpunkt des Dramas stehen Liebe, Rache, Gerechtigkeit und die Zerbrechlichkeit zwischenmenschlicher Beziehungen, ein tragischen Kreis um Verlust und Trauer, um Ohnmacht und Mut, um Gewalt und Rache. Ab August ist dieser Film im Programm des kfw, versehen mit einer Materialsammlung unseres Arbeitshilfenautors Franz Günther Weyrich, der bereits zu einem anderen Bernhard-Wicki-Filmpreisträger eine Arbeitshilfe verfasst hat, „Der neunte Tag„. Auch von Susanne Bier gibt es einen weiteren, ebenfalls oscar-nominierten  Film im Programm des kfw, „Nach der Hochzeit„.

kfw - www.filmwerk.de

Katholisches Filmwerk GmbH
Ludwigstraße 33
60327 Frankfurt a. M.

Tel. 069/ 971436-0
info@filmwerk.de