Kino als eindrucksvolles humanitäres Projekt: Cinema Jenin

In den Sechzigerjahren erbaut, avancierte das „Cinema Jenin“ schon bald zum wichtigsten Lichtspielhaus Palästinas. 27 Jahre später musste es aufgrund des ersten palästinensischen Aufstandes gegen Israel geschlossen werden. Regisseur Marcus Vetter (Das Herz von Jenin) initiierte im Jahr 2010 die Wiedereröffnung des Kinos, das sich inzwischen zu einem neuen Kulturzentrum entwickelt hat. Die Dokumentation hält den Wiederaufbau des „Cinema Jenin“ von der Idee bis zur Verwirklichung fest. Der Film erscheint demnächst im Programm des kfw.

Die Idee zur Wiedereröffnung des Kinos entstand 2008 bei den Dreharbeiten zu Vetters Film „Das Herz von Jenin“, der u.a. mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet wurde. Der Regisseur zog dazu den Protagonisten des Vorgängerfilms, Ismail Khatib, hinzu, der ihm vor Ort mit Rat und Tat zur Seite stand. Das ehrgeizige Projekt wurde ein voller Erfolg: Mit zahlreichen freiwilligen Helfern entstand ein Ort frei von Gewalt und Terror. Die Dokumentation transportiert ein Gefühl von Freiheit und Normalität, das im Zusammenhang mit Jenin schon lange auf der Strecke geblieben ist.

KINOTIPP DER KATHOLISCHEN FILMKRITIK

Als aktueller KINOTIPP DER KATHOLISCHEN FILMKRITIK wurde der Film „DEIN WEG“ von Emilio Estevez (USA/Spanien 2010) ausgewählt. Der Film über die an inneren Spannungen reiche Wanderung eines Mannes auf dem Pilgerweg nach Santiago de Compostela kommt am 21. Juni 2012 in die deutschen Kinos (Verleih: Koch Media). Der Film wird ab ca. Dezember im Programm des kfw sein.

In der Begründung heißt es unter anderem:

Emilio Estevez’ sehr persönlicher Film gibt keine abschließende Antwort, aber viele Denkanstöße; (…) die Inszenierung versagt sich nicht die Postkartenbilder oder einen exotischen Blick auf Spanien und die Spanier. Trotzdem ist ‚Dein Weg‘ mehr als ein ‚Wohlfühlfilm‘ mit religiösem Anstrich. (…) Estevez legt hinter den „weltlichen“ Motiven eine Heilssehnsucht frei, in der die modernen Pilger doch den Gläubigen von früher ähneln, und er zeigt, wie das Miteinander-Unterwegs-Sein die Pilger allmählich verändert.“

KINOTIPP DER KATHOLISCHEN FILMKRITIK

Als aktueller KINOTIPP DER KATHOLISCHEN FILMKRITIK wurde der Film „DEIN WEG“ von Emilio Estevez (USA/Spanien 2010) ausgewählt. Der Film über die an inneren Spannungen reiche Wanderung eines Mannes auf dem Pilgerweg nach Santiago de Compostela kommt am 21. Juni 2012 in die deutschen Kinos (Verleih: Koch Media). Der Film wird ab ca. Dezember im Programm des kfw sein.

In der Begründung heißt es unter anderem:

Emilio Estevez’ sehr persönlicher Film gibt keine abschließende Antwort, aber viele Denkanstöße; (…) die Inszenierung versagt sich nicht die Postkartenbilder oder einen exotischen Blick auf Spanien und die Spanier. Trotzdem ist ‚Dein Weg‘ mehr als ein ‚Wohlfühlfilm‘ mit religiösem Anstrich. (…) Estevez legt hinter den „weltlichen“ Motiven eine Heilssehnsucht frei, in der die modernen Pilger doch den Gläubigen von früher ähneln, und er zeigt, wie das Miteinander-Unterwegs-Sein die Pilger allmählich verändert.“

Wissenschaftsjahr 2012 – Zukunftsprojekt ERDE

Pädagogisches Begleitmaterial des Filmprogramms zum Wissenschaftsjahr 2012 – Zukunftsprojekt ERDE

Eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung

Mit Birdwatchers und Taste the waste sind zwei kfw-Titel im Filmprogramm zum Wissenschaftsjahr 2012 – Zukunftsprojekt ERDE, das dazu beiträgt, Themen des Umwelt- und Klimaschutzes, des Verlusts von Biodiversität und aufkommender Ressourcenknappheit, der Wirtschafts- und Finanzkrisen und sozialen Ungerechtigkeit in globaler, regionaler sowie lokaler Hinsicht in ihrer Verschränkung zu begreifen und zu reflektieren. Die folgenden Links enthalten pädagogische Begleitmaterialien über Hintergründe, Themen und Inhalte der Nachhaltigkeitsforschung. Aufgaben mit Lösungungsvorschlägen, ein Glossar sowie Links zu spannenden Forschungsprojekten werden das Angebot abrunden.

http://www.visionkino.de/WebObjects/VisionKino.woa/wa/CMSshow/1191660 (Birdwatchers)

http://www.visionkino.de/WebObjects/VisionKino.woa/wa/CMSshow/1191662 (Taste the waste)

„Gekaufte Wahrheit“ Erstausstrahlung

Nach gut einem Jahr in deutschen und österreichischen Kinos wird der vielfach preisgekrönte Film Gekaufte Wahrheit – Gentechnik im Magnetfeld des Geldes am 2. Mai 2012 um 23 Uhr im Bayerischen Fernsehen gezeigt. Wie bereits in acht Filmen, die vom Produzenten Bertram Verhaag in den letzten zehn Jahren entstanden sind, geht es auch hier um die zerstörerische Gewalt der sogenannten Grünen Gentechnik gegen die Natur, den Boden, die Pflanzen, die Tiere und unsere Gesundheit, nicht zuletzt auch gegen unsere Demokratie.
Der Film erzählt die Geschichten von Wissenschaftlern, die kritische Studien veröffentlichten und dafür mit Berufsverbot, Forschungsmittelentzug und Rufmord bestraft wurden…(nach Presse-Info Denkmal-Film)
Sie können die DVD des Films mit nichtgewerblichen Rechten beim kfw erwerben.

„KLITSCHKO“ gewinnt zwei GOLDENE ROMYS

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Das spannende Doppelporträt „Klitschko“ erzählt die unglaubliche Geschichte der berühmtesten Boxbrüder der Welt, die in der sozialistisch geprägten Ukraine aufwuchsen. Als Amateure feierten sie erste Erfolge, zogen um nach Deutschland und stiegen auf zu internationalen Superstars des Boxsports. Der packende Dokumentarfilm über die berühmten Klitschko-Brüder von Regisseur und Emmy-Preisträger Sebastian Dehnhardt und Produzent Leopold Hoesch erhält gleich zwei GOLDENE ROMYS: für die „Beste Dokumentation Kino“ sowie für den „Besten Produzenten“.

Der österreichische Film- und Fernsehpreis – die ROMY – wird seit 1990 jährlich in Erinnerung an die international bekannte Schauspielerin Romy Schneider vergeben. Die Preisträger werden je nach Kategorie vom Publikum oder einer Fachjury ausgewählt. (nach Presseinfo)

Deutscher Hörfilmpreis an „Wer wenn nicht wir“

Bei der Jubiläumsgala zum 10. Deutschen Hörfilmpreis vergab der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband insgesamt vier Preise. „Wer wenn nicht wir“ erhielt dabei die Auszeichnung in der Katgorie Kino. Die Laudatio hielt Schauspielerin Jeanette Hain, die den Preis an Regisseur Andres Veiel überreichte. Ihm zur Seite standen dabei die Schauspielerinnen Lena Lauzemis und Maria-Victoria Dragus, die Filmbeschreiberinnen Katja Herzke und Evelyn Sallam sowie die Sprecherin Suzanne Vogdt. Weitere Preisträger sind „Bella Block: Stich ins Herz“ (TV-FILM), „Chandani und ihr Elefant“ (Dokumentarfilm) und „Der mit den Fingern sieht“ (Publikumspreis). (nach Blickpunkt Film)

„We Want Sex(ual equality)“

We Want Sex(ual equality)“, der Film zum Equal Pay Day am 23. März  2012. Um auf die bestehenden Entgeltunterschiede zwischen Frauen und Männern sowie deren Ursachen aufmerksam zu machen, hat der BPW (Frauennetzwerk Business and Professional Women) Germany den Equal Pay Day (EPD), den Tag der Entgeltgleichheit zwischen Frauen und Männern, erstmals im Jahr 2008 mit finanzieller Unterstützung des Bundesfamilienministeriums in Deutschland etabliert. Der EPD markiert den Zeitraum, den Frauen über das Jahresende hinaus arbeiten müssen, um auf das Vorjahresgehalt ihrer männlichen Kollegen zu kommen.

Zum Europäischem Equal Pay Day am 2. März 2012
„Es ist wichtig und richtig, dass die Europäische Kommission einen europaweiten Equal Pay Day begeht, um in ganz Europa das Bewusstsein für das geschlechtsspezifische Lohngefälle zu schärfen. Denn die Lohnschere hat Auswirkungen auf das gesamte Leben von Frauen: Aufgrund der niedrigeren Löhne und Gehälter erwirtschaften Frauen weniger Vermögen und beziehen niedrigere Renten. In Deutschland wächst die Lohnlücke von durchschnittlich 23 Prozent zu einer Rentenlücke von sage und schreibe 59 Prozent an. Das führt zu einem großen Armutsrisiko für Frauen, einer enormen Belastung der Sozialkassen und schwächt nicht zuletzt die Inlandsnachfrage durch die eingeschränkte Kaufkraft von Frauen.“
Henrike von Platen, Präsidentin BPW Germany e.V.

Weltkrebstag 2012

Der Weltkrebstag findet jährlich am 4. Februar statt und hat zum Ziel, die Vorbeugung, Erforschung und Behandlung von Krebserkrankungen ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. Er wurde 2006 von der Union internationale contre le cancer (UICC), der Weltgesundheitsorganisation und anderen Organisationen ins Leben gerufen.

Anlässlich dieses Tages möchten wir auf den Dokumentarfilm Bouton aufmerksam machen. Wie kann man mit der Nachricht umgehen, die einen zumeist unvorbereitet trifft: Sie haben „Krebs“! Wie stellen wir uns darauf ein, das es vielleicht unser Todesurteil sein könnte. Der Film Bouton zeigt uns Johana, eine junge Schauspielerin. Sie und ihre selbst geschaffene Puppe Bouton versuchen, diese gefährliche Krankheit zu überwinden und den Ernstfall mit Humor zu meistern. Der Film erzählt eine Geschichte zwischen Lachen und Weinen, Diesseits und Jenseits, dokumentarischer Realität und poetischer Fiktion. Eine Ode an die Lebenslust und ihr drohendes Ende.

Krebs bezeichnet in der Medizin einen bösartigen Tumor, d.h. eine bösartige Gewebeneubildung. Krebs ist im allgemeinen Sprachgebrauch ein Sammelbegriff für eine Vielzahl verwandter Krankheiten, bei denen Körperzellen unkontrolliert wachsen, sich teilen und gesundes Gewebe verdrängen und zerstören können. Krebs hat unterschiedliche Auslöser, die letztlich alle zu einer Störung des genetisch geregelten Gleichgewichts zwischen Zellzyklus (Wachstum und Teilung) und Zelltod (Apoptose) führen.

Statistisch gesehen entwickelt jeder dritte Europäer im Laufe seines Lebens Krebs. In Deutschland erkranken etwa 395.000 Menschen jährlich an Krebs, davon rund 195.000 Frauen und 200.000 Männer. Die meisten Fälle treten im Alter von über 60 Jahren auf. Die unter 60-jährigen machen mit etwa 107.000 Fällen nur rund ein Viertel der Krebs-Neuerkrankungen aus. Einer US-Studie zufolge sterben weltweit jeden Tag etwa 20.000 Menschen an den Folgen einer Krebserkrankung.

Jedes Jahr erkranken in Deutschland rund 1750 Kinder unter 15 Jahren an Krebs. Am häufigsten werden in dieser Altersgruppe Leukämien (34 Prozent), Tumoren des Gehirns (22 Prozent) und des Rückenmarks sowie Lymphknotenkrebs (12 Prozent) diagnostiziert. Jungen erkranken fast doppelt so häufig wie Mädchen. Fünf Jahre nach der Diagnose leben noch 81 Prozent der Kinder, wenn sie sich behandeln lassen. (Quelle: Wikipedia, Lizenz: CC-A/SA)

Oscar 2012: Das kfw zieht Bilanz

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Zu den Abräumern der Oscar-Nacht zählt mit fünf Statuen das bezaubernde Familienmärchen „Hugo Cabret“ (lieferbar v+ö ab Sommer). Ein Großteil der visuellen Effekte dieser Hommage an die frühe Filmgeschichte stammt von unseren Frankfurter Nachbarn, dem Studio der Pixamondo. Christopher Plummer freut sich über die Trophäe für die Rolle des Familienvaters in „The Beginners“ (sofort v+ö lieferbar), der mit 75 Jahren sein Comingout erlebt, ebenso Octavia Spencer für ihre Rolle in der herausragenden BestsellerverfilmungThe Help“ (lieferbar v+ö 12.4.), die den Erfolg der US-Bürgerrechtsbewegung in den 60ern als einen Sieg weiblicher Solidarität erzählt. Den Oscar für den besten Filmschnitt heimste der erste Teil von Stig Larssons „Millenium“-Trilogie, „Verblendung“ (lieferbar v+ö 24.5.), ein. Grandios die Songs im Kinocomeback „Die Muppets“ (lieferbar v+ö 24.5.) und somit zurecht der Oscar für den besten Song „Man or Muppet“. Wunderbar skurril und visuell bestechend kommt das animierte Chamäleon „Rango“ (sofort v+ö lieferbar) daher: Sperrt die Wüste ab – Rango kommt. Der deutsche Kurzfilm „Raju“ (sofort lieferbar) über die illegalen Machenschaften einer indischen Adoptionsagentur muss sich mit dem Studenten-Oscar begnügen.

„Raju“ im Oscar-Rennen 2012

Mit dem Kurzfilm „Raju“ von Max Zähle und Stefan Gieren (eine Produktion der Hamburg Media School) hat es wieder einmal ein deutscher Beitrag ins finale Rennen um die begehrte Oscar-Trophäe als „Bester Kurzfilm“ geschafft. Die Geschichte erzählt von einer Adoption durch ein deutsches Paar im fernen Indien, von einem dunklen Geheimnis um die Herkunft des Jungen, und wirft einen Blick in die Abgründe von Kinderhandel. Wir drücken dem Regisseur Max Zähle, dem Produzenten Stefan Gieren  und allen am Film Beteiligten die Daumen bis zur Bekanntgabe am 26. Februar im Kodak Theatre in Hollywood.

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