Interaktive Lernmaterialien zu Late Afternoon

13. Mai 2020

Arbeitsblätter

Material

Autor: Dr. Manfred Karsch

Möglichkeiten zur Erarbeitung des Films

Emily und Kate – erste Eindrücke

Vor der Filmpräsentation werden Bilder der beiden Hauptpersonen Emily und Kate gezeigt. Die Zuschauerinnen und Zuschauer sammeln Eindrücke und Vermutungen über die Personen (Arbeitsblätter M1.1/M1.2, jeweils Aufgaben 1-3). Anschließend wird der gesamte Film ohne einleitenden Kommentar gezeigt. Im Anschluss an diese erste Präsentation wird ein vorläufiges Personenprofil der beiden Frauen erstellt (Arbeitsblätter M1.1/M1.2, jeweils Aufgaben 4-6), das sich durch die weitere Erarbeitung ergänzt, teilweise oder grundlegend verändern wird.

  • Digitales Material:

M1.1 und M1.2 erstellt mit Documentation Tool mit Fragen entsprechend M1.1/M1.2 (Fragen 1-3)

  • Digitales Material:
  • Digitales Arbeitsmaterial:

M1.3 und M1.4 Essay Tool mit einer Personenbeschreibung zu den Fragen entsprechend M1.1/M1.2 (Fragen 4-6)

Digitales Arbeitsmaterial

M1.5 und M1.6 Mit Hilfe des Tools Audio Recorder wird je eine Beschreibung Emilys und Kate aufgezeichnet.

Emilys Lebenserinnerungen

Vertiefend wird an den Lebenserinnerungen von Emily gearbeitet. Dazu sind Emilys Lebenserinnerungen auf Arbeitsblatt M2 „durcheinander“ geraten und müssen in einem ersten Schritt (möglichst als Partnerarbeit) neu zusammengestellt werden. Dabei können bereits erste Parallelen zur aktuellen Lebenssituation von Emily sowie die Bedeutung der wiederkehrenden Symbole und Erfahrungen entdeckt werden.

  • Digitales Material:
    M2 Mit Hilfe des Tools Image Sequencing werden die Szenenfotos in die richtige Reihenfolge gebracht.

Ein Koffer voller Erinnerungen

Erinnerungen sind nicht nur für Demenzkranke eine Möglichkeit, die Integrität des Lebenszyklus herzustellen. Deshalb kann eine Aktualisierung auf die Lebenserinnerungen der Zuschauerinnen und Zuschauer stattfinden: Wie beim Kinderspiel „Kofferpacken“[1] werden Emilys und die eigenen Lebenserinnerungen zunächst einzeln (Arbeitsblatt M3), dann aber auch in einem Erzählkreis gesammelt werden und vorgestellt unter der Fragestellung: „Welche Ereignisse, Personen, Erfahrungen aus meinem Leben würde ich für mich als „unvergesslich“ wünschen? Welche Erinnerungen würden mir „Angst“ machen?

Digitales Material:
M3 Mit Hilfe des Documentation Tools werden die Lebenserinnerungen, die die Zuschauergruppe in den Koffer gepackt haben, gesammelt.

Demenz – was ist das eigentlich?

Warum taucht Emily immer wieder in ihre Erinnerungen ein? Warum scheinen ihre diese Erinnerungen wichtiger zu sein als das Leben in der Gegenwart? Für die weitere Filmbearbeitung sind Informationen über Demenz wichtig. Der Text auf Arbeitsblatt M4 ermöglicht, sich mit den Grundfragen zu diesem Thema zu beschäftigen, wichtige Begriffe, Ursachen von Demenz und Verhaltensweisen Demenzerkrankter bzw. der Angehörigen und der Pflegenden werden benannt und erläutert. Zur Überprüfung der erworbenen Kenntnisse findet sich auf Arbeitsblatt M5 ein Multiple Choice Test.

  • Digitales Material:
    M4 Text mit Hilfe des Tools Mark the Words und
    M5 Quiz zu Fragen über Demenz mit Hilfe des Tools Multiple Choice

In einem Raum – aber nicht in derselben Zeit

Wie verhält sich Kate gegenüber ihrer Mutter? Und warum macht sie dies so? Late afternoon deutet an, wie sich Angehörige und Pflegepersonen im Umgang mit an Demenz Erkrankten verhalten können. Auf Arbeitsblatt M6 finden sich Szenenfotos aus drei Sequenzen des Films, in denen Kate auf ihre Mutter zugeht. Die Zuschauerinnen und Zuschauer beschreiben das Verhalten von Kate, deuten und beurteilen es.

  • Digitales Material
    M6 Drei Video-Sequenzen aus dem Film werden mit Hilfe des Tools Brenching Szenario analysiert.

Sekundenglück – und dann?

Der Film endet mit zwei Schlussszenen: Der innigen Umarmung von Emily und Kate im symbolischen Farbenmeer der Erinnerungen und damit symbolisch die Verschmelzung der Zeiten Vergangenheit und Gegenwart; der Blick auf den Strand, auf dem eine Welle nach der anderen den Sand, auf dem die Namen der beiden Frauen eingeschrieben waren, glattspült wie ein unbeschriebenes Blatt Papier, und schließlich auch den Stock, mit denen die Mädchen ihre Namen geschrieben haben, ins Meer spült. Beide Szenen spiegeln Grunderfahrungen des Zusammenlebens mit dementen Personen: Die kurzen Momente, das „Sekundenglück“ des Wiedererkennens und das endgültige Auslöschen von Erinnerung. Arbeitsblatt M7 bietet die Möglichkeit, sich mit diesen beiden Aspekten auseinanderzusetzen.

  • Digitales Material
    M7 Bildvergleich mit dem Tool Image Juxtaposition
    Emily/Kate am Strand – Emily und Kate am Sessel
    Mutter und Tochter im Farbenmeer, Der Stock am Strand
    anschließend Tagebucheintrag mit Hilfe des Tools Essay

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Kofferpacken

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