14. Januar 2025
Vor 80 Jahren, am 27. Januar 1945, befreiten Truppen der Roten Armee das Konzentrationslager Auschwitz. Als Ort des industriell organisierten Massenmords wurde Auschwitz zum Symbol der nationalsozialistischen Judenverfolgung und des faschistischen Terrors überhaupt. Seit 1996 ist daher der 27. Januar in Deutschland der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, seit 2005 auch international.
Aufgrund des 80. Jahrestages wird der Gedenktag in diesem Jahr von zahlreichen Veranstaltungen begleitet, darunter auch von Filmvorführungen, die gerade den nachgeborenen Generationen ein eindrückliches Bild von der Zeit und ihren Menschen vermitteln können. Die Filme erzählen nicht nur von den Schrecken der Konzentrationslager, sondern auch von einem Leben in einer Diktatur und der Sehnsucht nach Freiheit und Gerechtigkeit, vom Mut und manchmal auch vom Paradox des Überlebens. Nicht zuletzt wird der Kraft der Liebe in Zeiten der Unmenschlichkeit ein Denkmal gesetzt.
So erinnert Andreas Dresens In Liebe, Eure Hilde nicht nur an das in der Bundesrepublik lange wenig beachtete Widerstandsnetzwerk Rote Kapelle, sondern setzt auch die tragische Geschichte ihrer Mitglieder Hilde und Hans Coppi berührend in Szene. Einen anderen Zugang zu einer vergleichbaren (Liebes-)Geschichte findet Sophie Scholl – Briefwechsel mit Fritz Hartnagel, der in Form einer animierten Graphic Novel von der Widerstandskämpferin und ihrem Verlobten erzählt. Ein Tag in Auschwitz versucht eine Rekonstruktion eines „typischen“ Tags im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau – aus der Perspektive der Opfer und einiger Täter. Wie die Aufarbeitung individueller Schicksale im Rahmen eines Schulprojekts gelingen kann, dokumentiert 13 Führerscheine, in dem eine Schulklasse die Geschichten von jüdischen Bürgerinnen und Bürgern recherchiert, deren einst von den Nazis beschlagnahmte Führerscheine im Landratsamt gefunden wurden. Dabei machen die Schülerinnen und Schüler weltweit Nachfahren ausfindig und stellen einen grenzen- und generationenübergreifenden Dialog her.
Alle genannten Filme sind beim kfw mit (Online-)Rechten für öffentliche Vorführungen erhältlich.
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